Die Klasse 5a durfte zum Abschluss des Schuljahres noch einen Wandertag der besonderen Art absolvieren: eine Schlauchboottour auf der Mulde. Eingebootet wurde in Wurzen, Ziel war das Wassersportdorf Kollau – dazwischen Stromschnellen, Brückenpfeiler, tote Bäume, Untiefen und Inseln im Flussbett, die alle durch- oder umfahren werden mussten. Auch wenn bei manchen Teilnehmern beim Anblick der herabstürzenden Wassermassen am Wurzener Muldewehr das Herz etwas Richtung Hose rutschte, gewann schnell die Begeisterung für die zum Teil rasante Fahrt auf dem schnell strömenden Flüsschen die Oberhand. Trotz dass einige Grundsätze des Bootfahrens bereits in der Theorie bekannt waren, mussten sich alle erst einmal daran gewöhnen, was es bedeutet ein Boot in der Strömung zu steuern und gemeinsam vorwärts zu paddeln. So manches Mal sorgten ein paar unbedachte Paddelschläge für ungewollte Kursänderungen, bis die Erkenntnis, dass Bootfahren im Team am besten gelingt, half, die Boote sicher um alle Hindernisse zu bewegen. Selbst ein heftiger Regenschauer konnte die gute Stimmung an diesem Tag nicht trüben. Nach drei ereignisreichen und anstrengenden Stunden voller Aufregung, Teamgeist und Wassersport war letztendlich der schwierigste Teil der ganzen Tour der Augenblick, an dem feststand, dass die Boote wieder verlassen werden müssen, denn alle Schüler wollten am liebsten einfach weiterfahren.